Wer es stark vereinfacht formuliert sehen möchte: Viszerale Fasciapathie® eröffnet den Weg zu einer ganz anderen Seite des Patienten - der Vorderseite. Wir nennen es viszero-somatische Interaktion oder umgekehrt somato-viszerale Reflexe, wenn wir gezielt mit der Wechselwirkung zwischen dem kollagenen Bindegewebe des Bewegungsapparats und den Faszien des Organsystems arbeiten.
Viszerale Faszien fungieren als Aufhängung und Einbettung der inneren Organe und derer Blutversorgung und Innervation. Alle Viscera sind von Bindegewebsschichten umhüllt. Diese Doppelschichten aus serösen Membranen umgeben die Organe und kleiden die Brust-, Bauch- und Beckenwand aus. Die Haut des Organs selber wird „viszerales Peritoneum“ genannt - die fasziale Membran, die den inneren Wänden des Rumpfes anliegt, wird als Peritoneum Parietale bezeichnet . Die Aufhängebänder (Mesos) entsprechen den ebengenannten Doppellagen, da die einzelnen Organe als winzige Organanlagen in unserer Embryonalzeit in diese viszeralen Faszien hineingesprossen sind. |
Diese sollen
Diese Funktionen sind häufig nur noch eingeschränkt vorhanden. Alte Entzündungen (z.B. Endometriose), Operationsfolgen (Adhäsionen) und Narbengeschehen belastet dann die Organe und deren gesunde Tätigkeit, was wiederum umgekehrt Schmerzen und Schwierigkeiten am Bewegungsapparat verursachen kann (viszero-somatische Belastungen, z.B. Galle/Schulter oder Blase/LWS). Die kundigen Hände von TherapeutInnen, die mit FASCIAPATHIE® und Funktionelle Osteopathie behandeln, gehen auf die wahrnehmbaren Spannungsbesonderheiten am Bauchraum, dem Brustkorb und dem Becken ein, um dazu beizutragen, ihren Patienten wieder bestmögliche innere und äußere Beweglichkeit zu ermöglichen. |